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CO2 – Ein Stoff und seine Geschichte

Wanderausstellung seit 2007

Als die Erde jung war, enthielt ihre Atmosphäre etwa 30 Prozent CO2. Menschliches Leben wäre zu dieser Zeit nicht möglich gewesen. Heute ist ein Großteil des Kohlendioxids fossil gebunden oder steckt in den Pflanzen und in den Böden. Fast alles was wir sehen, wenn wir in der Natur unterwegs sind, ist verwandeltes CO2, vom Kalkfelsen bis zum Baumwipfel.

CO2 ist heute die weltweit bekannteste chemische Formel, noch bekannter als die Formel für Wasser. Aber so allgegenwärtig CO2 in der Öffentlichkeit diskutiert wird, unbekannt sind zumeist seine vielfältigen Facetten vom Lebenselixier bis zum Klimakiller.

Die Ausstellung erzählt die Geschichte dieses Stoffes mit ihren wichtigsten Krisen, Entwicklungen und Wendepunkten als spannende Zeitreise durch die Erdgeschichte. Sie beginnt bei den ältesten Zeugen der Urzeit und landet in unserer Gegenwart. Denn wir Menschen greifen heute in massiver Weise in die CO2-Geschichte ein.

Unsere Kraftwerke, Heizungen und Fahrzeuge verbrennen fossile Energieträger und setzen das CO2, das im Laufe von Jahrmillionen gebunden wurde, wieder frei. Damit verbrauchen wir nicht nur kostbare Rohstoffe, der CO2-Eintrag in die Luft hat auch Auswirkungen auf das Klima.

In der Ausstellung kann man den tiefen Zusammenhang zwischen CO2 und Leben erkunden und die Beziehung zwischen CO2 und Klima verstehen lernen. Es ist eine lebendige Reise durch Natur und Menschenwelt, die große Zusammenhänge sichtbar macht, überraschende Ausblicke eröffnet und zum Nachdenken anregt. Denn es ist höchste Zeit, unseren Umgang mit CO2 zu überdenken.

Wissenschaftliches Team: Dr. Jens Soentgen, Prof. Dr. Armin Reller, Dr. Simon Meißner, Claudia Schmidt, Knut Völzke

Leise Designteam: Knut Völzke, Saira Hussain, Barbara Ott, Valentin Rettenmaier

Auftraggeber: WZU – Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg

Entstehungsjahr: 2006-2007

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Das Kapitel 10 der CO2-Geschichte berichtet über das Erdzeitalter des Tertiärs, in dem Braunkohle durch abgestorbene Bäume und Gräser entstanden ist. Eine Zeit in der in Deutschland Mammuts lebten und Zimtbäume wuchsen.

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Die Geschichte umfasst 13 Kapitel, flankiert von Infotafeln, einer Medieninsel, einem kleinen Labor und einer CO2-Sprudelbar.

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Die baulichen Elemente der Kapitel sind modular aufgebaut. Sie können je nach Raumbedingung der Ausstellungsorte unterschiedlich angeordnet werden.

Das Projekt ist als «Hands-on-Ausstellung» angelegt, mit dem Konzept des Begreifens durch begreifen.

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Die Bewegung der Kontinente wird in jedem Kapitel innerhalb der Infozeile dargestellt. Sie informiert auch über den erdgeschichtlichen Zeitraum, die durchschnittliche Temperatur, den Sauerstoff- und CO2-Gehalt in der Luft.

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Ausstellungsstationen:

Wissenschaftszentrum Umwelt Uni Augsburg

Umweltbundesamt Berlin

Museum am Schölerberg, Osnabrück

Koelnmesse Entsorga-Enteco

Museum für Naturkunde Chemnitz

Naturkundemuseum Leipzig

Museum für Natur und Umwelt Lübeck

Naturkunde-Museum Bielefeld

Nationalparkzentrum Wilhelmshaven

Carl Bosch Museum, Heidelberg

Naturkundliches Bildungszentrum Ulm

Jugend und Kinderbüro Schramberg

Museum Burg Neustadt-Glewe

Naturama – Das Aargauer Naturmuseum

Natur-Museum Luzern

Bauerngerätemuseum Ingolstadt

Landratsamt Fürstenfeldbruck

Naturmuseum Augsburg

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Für die Ausstellungsarchitektur wurden CO2-emissionsarme Verfahren und nachwachsende Rohstoffe verwendet. Die Kapitelelemente bestehen aus E1-klassifizierter Feinspanplatte, die ohne Beschichtung direkt mit lasierenden, UV-härtenden Farben bedruckt wurde. Das Kapitel 12 zeigt den Werkstoff mit transparenter Oberfläche und stellt den direkten Bezug zum industriellen Zeitalter her.

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